Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie

Chefarzt Prof. Dr. Matthias Bollow
Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH
Bergstraße 26 - 44791 Bochum
Tel.: 0234 / 517-2753


S - Medizinisches Wörterbuch - Patienteninfo

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Schlagadersiehe Arterie.
Schlaganfall
(med. Apoplexie)
Meist plötzlich einsetzender zerebraler Funktionsausfall durch Gefäßblutung oder -verschluß verschiedener Ursache, verschiedener Intensität und in unterschiedlichen ZNS-Bereichen.Für die Entstehung eines Schlaganfalls existieren unterschiedliche gesicherte und weniger gesicherte Risikofaktoren. Zu den gesicherten Risiken zählen: Alter, Strömungsveränderungen in den Carotiden (Halsschlagadern), Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit), familiäre Disposition (erbliche Vorbelastung), Geschlecht, Rasse. Weniger gesichert sind folgende Faktoren: Alkoholmissbrauch, Bewegungsmangel, Fettstoffwechselstörungen, orale Kontrazeptiva ("Anti-Baby-Pille"), Übergewicht, Zigarettenrauchen. Zu den wichtigsten Warnsignalen eines drohenden Schlaganfalls zählen: plötzlicher heftiger Kopfschmerz, Doppelsichtigkeit oder vorübergehende Erbleindung, Schwindel, Übelkeit, Lähmungserscheinungen (häufig im Bereich der oberen Extremitäten, im Gesicht oder halbseitig), Sprachstörungen.
SchwangerschaftsvarikoseVarikosen (Krampfadern) sind die bei weitem am häufigsten auftretende Gefäßerkrankung in der Gravität (Schwangerschaft). Meist normalisieren sich die Symptome jedoch innerhalb weniger Monate nach der Niederkunft.
SklerotherapieBehandlung mit dem Ziel der Sklerosierung einer varikös veränderten Venenstrecke und deren Umwandlung in einen bindegewebigen Strang. Dabei wird ein stark thrombosierendes Mittel in die betroffene Venenregion injiziert, anschließend wird der Bereich stark komprimiert (Kompressionsverband). Die Indikation der Sklerotherapie wird unterschiedlich weit gestellt; Besenreiser-Varizen, Canyon-Varizen, retikuläre Varizen, rupturgefährdete Varizen, Seitenastvarikose, Varizen nach operativer Unterbindung hämodynamisch wirksamer insuffizienter Zuflüsse.
StentImplantierbare vaskuläre Endoprothese. Minimalinvasives, nicht-operatives Verfahren zur Rekanalisation von meist langstreckigen Stenosen (Gefäßeinengungen) bzw Läsionen (Verletzungen der inneren Gefäßwand). Stents bestehen aus einem nichtrostenden Drahtgeflecht (Nickel-Titan-Verbindungen; Tantal oder Nitinol), welches selbst- oder ballonexpandierend in der betroffenen Gefäßregion zur Abstützung der Gefäßwand eingebracht wird.

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