Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie
Chefarzt Prof. Dr. Matthias Bollow
Augusta-Kranken-Anstalt gGmbH
Bergstraße 26 - 44791 Bochum
Tel.: 0234 / 517-2753
Die konstante Bildqualität und die Möglichkeiten der digitalen Bildnachbearbeitung bei der digitalen Mammographie ermöglichen es dem Arzt, exaktere Aussagen zum Brustdrüsengewebe zu treffen. Die Ursachen von Beschwerden (z. B. von Tastbefunden) sind daher oft genauer feststellbar und krankhafte Veränderungen frühzeitiger erkennbar. Bei der digitalen Mammographie wird zur Erzeugung des Bildes ein spezieller Detektor verwendet, der Röntgenfilm der konventionellen Mammographie entfällt.
Genau wie auch in der konventionellen Mammographie wird auch die digitale Mammographie durchgeführt während die Brust komprimiert ist. Der Druck führt zu einer geringeren Schichtdicke des zu durchstrahlenden Gewebes und somit zu einer besseren Bildqualität bei geringerer Strahlenexposition der Brust. Normalerweise werden von jeder Seite zwei Aufnahmen angefertigt, um evtl. vorhandene krankhafte Prozesse in zwei Ebenen darzustellen und somit genau auf den Ort des Prozesses innerhalb der Brust rückschließen zu können. Bei einigen Befunden müssen zusätzliche Aufnahmen erfolgen, um einen krankhaften Prozess deutlicher darzustellen (z. B. Vergrößerungsaufnahmen bei sehr kleinen Befunden). Gelegentlich folgt im Anschluss an die Röntgenuntersuchung noch eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung der Brust.
Da auch die digitale Mammographie mit einer Strahlenexposition verbunden ist, sollte sie nicht häufiger als 1x im Jahr durchgeführt werden, wenn nicht ausdrücklich vom Arzt anderes angeordnet wird.
Gelegentlich können zinkhaltige Salben auf den Aufnahmen krankhafte Prozesse vortäuschen. Evtl. aufgetragene Salben oder Cremes sollten daher vor der Untersuchung sorgfältig abgewischt werden.
Nach Möglichkeit sollte die Untersuchung in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus durchgeführt werden.